Im ersten Quartal des 2. Halbjahres haben sich die Sowi-Kurse der Q1 mit der EU befasst. Es ging auch darum, ob die EU sich in Richtung des westlichen Balkans erweitern solle. Um das erlangte Wissen zu vertiefen, fand unmittelbar vor den Osterferien ein Planspiel zu diesem Thema statt.
In diesem Planspiel schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rollen des EU-Parlaments, der EU-Kommission, dem Ministerrat, dem Rat und in die verschiedenen Balkanstaaten. Den Tag verbrachten die Schülerinnen und Schüler dementsprechend mit der Diskussion über den Beitritt der Balkanstaaten. Die Staaten des westlichen Balkans, welche einen Beitritt in die EU anstreben, mussten dabei einen Antrag bei der EU stellen. Ein möglicher Beitritt dieser Staaten wurde dann in den jeweiligen EU-Organen, unter Einbezug der entsprechenden Staaten, diskutiert.
Am Ende des Tages traf sich der Rat mit den Vorsitzenden des Parlaments und der Kommission. Dort wurde schlussendlich darüber abgestimmt, ob denn Nord Mazedonien und Bosnien-Herzegowina den Status des Beitrittskandidaten erhalten würden. Dabei folgte der EU-Rat der Empfehlung der Kommission, weshalb Nord-Mazedonien und Bosnien-Herzegowina der Beitrittskandidatenstatus verliehen wurde. Über den Kosovo wurde aber nicht abgestimmt, da die Kommission für den Status des Beitrittskandidaten vor allem aufgrund politischer Gründe keine Empfehlung abgab.
Bei der Reflexion des Planspieles gab es vor allem positive Rückmeldungen. Zwar war es für Einige schwierig, sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen, jedoch hat es vielen geholfen, die Organe der EU zu verstehen und so ihr Wissen zu vertiefen.
Am nächsten Tag folgte dann eine Exkursion nach Brüssel. Dabei wurde zunächst das EU-Parlament besucht. Hier erfuhren wir unter anderem, dass es bei Sitzungen mitunter sehr kompliziert wird, was das simultane Übersetzen der jeweiligen Redebeiträge angeht, denn innerhalb der EU werden viele verschiedene Sprachen gesprochen. Weiter ging es in das Haus der europäischen Geschichte, in dem die verschiedenen Zeitphasen Europas behandelt wurden. Im Anschluss führten uns zwei Stadtführer in die Brüsseler Innenstadt, um dann den Tag in der europäischen Hauptstadt schlussendlich mit ein wenig Freizeit zu beenden.
Trotz des regnerischen und bisweilen stürmischen Wetters und des umfangreichen Programms fiel das Fazit der Schülerinnen und Schüler sehr positiv aus, so dass die beiden Aktionstage zur EU als ein Erfolg gewertet werden können.
Sina Frank, Marie Malewski, Charlotte Dübbert, Tuana Aramaci, Mick Lützenkirchen & Thomas Voßwinkel