Planspiele zu den Themen “Phantastic Plastic“ und “Destination Europe“
Fahrt der Q1 nach Brüssel
Am 12. Juni 2024 führte an unserer Schule die Q1 im Rahmen des Themas „Europa heißt Grenzen überwinden“ Planspiele zu den Themen „Phantastic Plastic“ und „Destination Europe“ durch. Zusätzlich gab es eine Mediengruppe, welche die Aufgabe hatte, die Planspiele zu dokumentieren und anschließend eine Talkshow mit ausgewählten „Vertretern“ der europäischen Institutionen durchzuführen.
Nach der Einführung in das jeweilige Thema durch die Tagungsleiter erhielten alle Teilnehmenden eine spezielle Rolle, auf die sie sich anschließend vorbereiten sollten. Diese Rollen teilten sich auf in das Europäisches Parlament, die Europäische Kommission und den Europarat. Nach der Vorbereitungsphase wurde die Konferenz offiziell eröffnet. Es folgten zwei Sitzungen, in denen die Teilnehmenden in ihren jeweiligen Rollen miteinander diskutierten.
In der Gruppe „Phantastic Plastic“ wurden Gesetze zum Thema Plastik, das ein großes Problem für die Umwelt darstellt, diskutiert. Alle Parteien kamen zusammen, um zu debattieren. Dabei trugen alle sowohl gute Argumente als auch Gegenargumente vor, was das Planspiel sehr realistisch machte und viel Spaß bereitete.
Im Rahmen des Planspiels „Destination Europe“ beschäftigten wir Schülerinnen und Schüler uns mit dem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren der EU und der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik. Nachdem wir Zeit zum Einlesen in unsere Rolle bekamen, begann die Erste Lesung im Europäischen Parlament. Jeder von uns konnte sich gut in seine Rolle hineinversetzen. Trotz vieler Diskussionen im Rat und im Parlament über die Verteilung von Flüchtlingen gab es nur wenige Änderungen an den Gesetzentwürfen.
Am 13.06.2024 besuchte die gesamte Q1 unserer Schule Brüssel, um das Planspiel noch weiter zu vertiefen. Nach einem kurzen Stadtrundgang und einer Mittagspause hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, das Europaparlament zu besichtigen und es näher kennenzulernen. Im Anschluss konnten wahlweise die Kommission, das Haus der europäischen Geschichte oder die Ausstellung „Experience Europe“ besucht werden. Und dann ging es wieder zurück nach Leichlingen.
Die beiden Tage waren anstrengend, aber auch super lehrreich und besonders durch die Planspiele konnte man viel besser nachvollziehen, wie die Gesetzgebung in der EU überhaupt abläuft.
Der Tag in Brüssel hat diese Planspiele noch mal in der Realität gezeigt, indem uns das Europaparlament nochmals ausgiebig erklärt und gezeigt wurde, genauso wie die Kommission.
Diese EU-Tage kann man, auch wenn sie zeitweise sehr fordernd waren, deutlich weiterempfehlen. Denn sie haben besonders gut veranschaulicht, wie die Gesetze zustande kommen, da man, wenn man sich in einem Rollenspiel hineinversetzt, sich diese Vorgänge besser vorstellen kann, und der Tag in Brüssel das dann noch mal veranschaulicht.
Wir bedanken uns für die Finanzierung der beiden Tage bei der Landesinitiative „Europa-Schecks“ und dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU) und für die Organisation bei der Konrad Adenauer Stiftung.
(David Kaczmarczyk, Anna Rüsche, Anna Mages, Lara Bach, Phoebe Kalu und Alicia Gabrysch für die Q1)